Berufsfachschulen für Pflegeberufe in Aue und Annaberg-Buchholz
Die Anforderungen an die Pflege haben sich verändert. Der Anteil sehr alter Menschen mit multimorbiden Krankheitsbildern und Demenzerkrankungen steigt. Sie werden in Krankenhäusern und in stationären Pflegeeinrichtungen versorgt. Eine Ausbildung für nur einen Versorgungsbereich ist nicht mehr zeitgemäß. In einer neuen Pflegeausbildung sollen darum die Alten-, Kranken und Kinderkrankenpflege verbunden werden. Für die neuen Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner bedeutet dies mehr Flexibilität, weil sie in allen Pflegebereichen einsatzbar sind und im Laufe ihres Berufslebens problemlos den Arbeitsbereich wechseln können.

"Berufsfachschule für Pflegehilfe des VBFA e. V. in Aue"

"Berufsfachschule für Pflegehilfe des VBFA e. V. in Annaberg"
Pflegefachfrau/Pflegefachmann
Zugangsvoraussetzungen:
- mittlerer Schulabschluss/gleichwertig anerkannter Abschluss oder
- Hauptschulabschluss und erfolgreich abgeschlossene 2-jährige Berufsausbildung oder
- erfolgreich abgeschlossene landesrechtlich geregelte Helfer-/Assistenzausbildung oder
- der Erlaubnis als Krankenpflegehelfer:in nach dem Bundeskrankenpflegegesetz von 1985 oder
- erfolgreicher Abschluss einer sonstigen10-jährigen allgemeinen Schulbildung
- Nachweise, dass die/der Bewerber:in
- sich nicht eines Verhaltens schuldig gemacht hat, aus dem sich die Unzuverlässigkeit zur Ausübung des Berufs ergibt
- nicht in gesundheitlicher Hinsicht zur Ausübung des Berufs ungeeignet ist
- über die für die Ausübung des Berufs erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache verfügt
Die Ausbildungsdauer beträgt 36 Monate. Eine Verkürzung der Ausbildung ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Vorteile der generalistischen Pflegeausbildung:
- besserer Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt, höhere Aufstiegschancen und damit auch bessere Chancen in Gehaltsverhandlungen
- viele, verschiedene Einsatzmöglichkeiten in allen stationären und ambulanten Einrichtungen der Gesundheitsversorgung
- Anerkennung des neuen Abschlusses in der gesamten Europäischen Union
Finanzierung
- Für die Auszubildenden ist die berufliche Pflegeausbildung kostenlos. Ein Schulgeld muss nicht gezahlt werden und Auszubildende erhalten eine angemessene Ausbildungsvergütung vom Praxisunternehmen. Der Ausbildungsvertrag muss Angaben über Zahlung und Höhe der Ausbildungsvergütung enthalten.
- Den Ausbildungsbetrieben werden die Mehrkosten der Ausbildungsvergütung refinanziert. Die angemessene Höhe der Ausbildungsvergütung wird im Finanzierungsverfahren geprüft.
- Eine Finanzierung der Ausbildung ist auch über einen Bildungsgutschein der Arbeitsagentur/Jobcenter möglich
Inhalte:
Theoretische Ausbildung (mind. 2100 UE) mit Zwischenprüfung nach 2 Jahren
- Berufsübergreifender Bereich(40 UE): Deutsch/Englisch/Ethik oder Religion (evangelisch oder katholisch)
- Berufsbezogener Bereich (2060 UE): 11 Lernfeldern einschließlich Wahlpflichtbereich: z. B. Fremdsprachen, Selbstfürsorge, Pflege und Digitalisierung
Praktische Ausbildung (mind. 2500 UE) gliedern sich wie folgt:
- Orientierungseinsatz
- Pflichteinsatz in den allgemeinen Versorgungsbereichen (stationäre und ambulante Akut- und Langzeitpflege)
- Pflichteinsätze in den speziellen Versorgungsbereichen Pädiatrie und Psychiatrie
- Vertiefungseinsatz (3. Ausbildungsjahr)
- Weitere Einsätze
Zur optimalen Koordinierung der Praxiseinsätze haben wir umfangreiche Kooperationsvereinbarungen mit allen umliegenden Kliniken und zahlreichen Einrichtungen im Bereich der Pädiatrie und Psychiatrie geschlossen.
Gern beraten wir Sie ausführlich zur neuen Pflegeausbildung!